Karl Hodina (07.06.1935 - 24.03.2017)

In Gedenken an Personen des öffentlichen Lebens, die uns wichtig waren.
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In dieser Gedenkstätte setzen wir ein virtuelles Denkmal für alle entsprechenden Personen, die uns persönlich wichtig waren (Musiker, Schauspieler, ...).

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Karl Hodina (07.06.1935 - 24.03.2017)

Beitrag von Markus »

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de.wikipedia.org und kurier.at :Karl Hodina war ein österreichischer Musiker und Maler.

Er begann 1949 eine Ausbildung als Chemigraph. Ab 1955 betrieb er autodidaktische Malereistudien und malte 1962 sein erstes Ölbild. Seine erste Einzelausstellung hatte er 1967 in der „Galerie 6“. Zwei Jahre später musste er jedoch wegen einer schweren Augenerkrankung die Malerei aufgeben. Hodina arbeitete auch als Baugestalter; von ihm stammt zum Beispiel die Autobahnraststätte Arnwiesen bei Gleisdorf in der Steiermark.

Er gründete 1957 das Vienna modern Jazzquartett und arbeitete dann mit Fatty George zusammen. Seit den 1970er Jahren widmete er sich dem Neuen Wienerlied, beginnend mit einer Vertonung eines Gedichts von H. C. Artmann, „Fia d’Erni.“ Viele Lieder schrieb er zu Texten von Walter Pissecker. Er komponierte bekannte Lieder wie „Herrgott aus Stan“ oder „I lassert Kirschen für di wachsen“. Auch trat er – teilweise als Moderator – in verschiedenen Rundfunk- und Fernsehsendungen des ORF auf, unter anderem bei der Leitung des ORF-TV-Beitrages „Der letzte Werkelmann“ zur Berlinale 1972. 1979 verfasste er das Wienerliederbuch „O du lieber Augustin“. Er war ein Virtuose auf dem Akkordeon. Insbesondere im Duo mit Gitarrist Gerd Bienert spielte er daneben auch Jazz. Mit Roland Neuwirth war er im Jahr 2000 künstlerischer Leiter des Wienermusik-Festivals wean hean.

Nach dem Besuch eines Fußballspiels brach er zusammen und konnte nicht mehr reanimiert werden. Er wäre im Juni 82 Jahre alt geworden.
Karl Hodina wird den Meisten wohl ein Begriff sein (zumindest denen, die noch wissen, was z.B. Schallplatten sind ;) ).
Bereits vor einiger Zeit habe ich (aus sehr persöhnlichen Gründen) hier einen Beitrag verfasst.

In Ottakring draußt in an uralten Haus
im Hof in der Speckbachergass'n
is' g'lahnt ganz verstaubt,
seiner Zierde beraubt
a Herrgott aus Sta'n ganz verlass'n
i' hab' eahm entdeckt
und als Kind dort versteckt
mei' Kittröhrl und meine Stoll'n,
denn die größer'n Buam war'n
auf die Stoll'n wiea d'e Narr'n
a's Kittröhrl hätten's ma g'stohl'n

Herrgott aus Sta'n
Du, nur alla'n
hast mi' als Biabl verstanden
Du hast mein Besitz
immer beschützt
bist wie a Freund davor g'stand'n
oft hab' i' g'want
mi' an Di' g'lahnt,
denn Kindersorgen san' groß
Herrgott aus Sta'n
Du, nur alla'n
Du warst mei' anziger Trost

Ja, des is' scho' lang her
von dem Haus steht nix mehr
und Ottakring, Ottakring hat si' verändert
heut wird überall 'baut
und all's, was alt is', zerhaut
a' die Menschen, d'e hab'n sich geändert
i' fahr' öfter no' raus,
weil mei' Muatta wohnt draußt
und wiea i' so hingeh' zu ihr
ja, da liegt ganz verlassen,
zerhaut auf der Straß'n
mei' sta'nerner Herrgott vor mir

Herrgott aus Sta'n
i' glaub' mia zwa
hab'n si' no' rechtzeitig g'fund'n
Du hast mein Besitz
immer beschützt
bin Dir als Freund stets verbunden
i' trag Di' ham
und pick' Di' z'samm'
san' Deine Schmerzen auch groß
Herrgott aus Sta'n
Du ganz alla'n
Du warst mein anziger Trost
Herrgott aus Sta'n
Du ganz alla'n
Du warst mei' anziger Trost
Artikel auf Wikipedia
Artikel auf wien.orf.at
Artikel auf kurier.at
Artikel auf derstandard.at
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