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Beitrag von goofy »

nebenher ein paar Gedanken zum letzten Ausflug :

können sich Geister sprachlich weiterentwickeln oder verbleiben sie in jener Zeit, als sie gestorben sind ?

Beim Keller evp im Bereich des mittelalterlichen Versuchslabors für Homukulus auf einem Schloss im Waldviertel hab ich aus dem Bauch heraus eine Art lyrische Sprache verwendet. Bezugnehmend auf die steinernen Skulpturen im Eingangsbereich, die den Kampf zwischen Gut und Böse symbolisieren, hab ich den Zorn der Engel eingeflochten und im Hinblick auf Veränderung bezüglich Schliessung des Labors : "die Labsal sei dein" .
Wobei dies nicht zwingend positiv sein muss, denn die Labsal könnte auch das schlechte Gewissen bewusster machen und damit verstärken.

Beim nachfolgenden Gespräch mit der Gräfin meinte diese: wenn mich jemand burschikos mit du anredet, würde ich ihn ignorieren oder aggressiv reagieren.
Wenig später fühlte ich eine gewisse Aggression auf feinstofflicher Ebene und mir kam der Gedanke der Ghosthuntervertreibung in den Sinn um eine Reaktion zu provozieren.
Zur darauffolgenden feinstofflichen Anrede wählte ich die dritte Person ... in etwa so : Ihre gräfliche Hoheit, ich möchte mir erlauben Euch einen Vorschlag zu unterbreiten. Wenn die Gruppe eure Nerven über Gebühr zu belasten scheint, so könnte sich doch die erquickliche Möglichkeit der Vertreibung auftun. Wenn die holde Weiblichkeit euer Schloss verlässt, würden die Männer diesen folgen. Ihr bräuchtet lediglich Kälte in das Genick der Weiblichkeit bringen und unstatthafte Berührungen des Allerwertesten. Die Entscheidung liegt bei Eurer gräflichen Hoheit und ich verweile in respektvollem Abstand .

Beides geschah :) - Kälte und Allerwertester

Vielleicht wäre es sinnvoll in Zukunft auf die Epoche und deren Sprachgebrauch bei evp Rücksicht zu nehmen .... ?
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Markus
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Re: alte Sprache - neue Sprache

Beitrag von Markus »

Hmm ... das ist wieder ein sehr interessantes, aber auch sehr umstrittenes und ein ... nunja ... äusserst "unbeweisbares" Thema.

Es gibt hierbei die unterschiedlichsten Ansichten ...
Manche behaupten, dass es egal sei, in welcher Sprache man mit Geistern kommuniziert, da diese in ihrer Geistform nicht mehr nur auf ihre eigene, im Leben verwendete Sprache angewiesen sind, sondern im Prinzip jede Sprache verstehen.
Im Internet findet man ja inzwischen 1000e EVPs von Leuten oder Gruppen aus der ganzen Welt und oftmals findet man darauf Antworten in einer anderen Sprache.
Und damit wird es echt kompliziert ...
Wenn z.B. auf einer italienischen Insel eine Frage auf deutsch gestellt wird und eine Antwort auf italienisch zurückkommt, bedeutet das, dass der Antwortende die in deutsch gestellte Frage verstanden hat, aber nur in dessen Heimatsprache antworten kann ? Oder war das nur Zufall oder war dieser Geist evtl. nur zu "faul", um auf deutsch zu antworten (wenn man davon ausgeht, dass Geister nicht mehr sprachgebunden sind) ?

Und es geht noch weiter ...
Was ist z.B. mit "Reenactments" ? Dabei werden bestimmte, vergangene Ereignisse nachgestellt (mit entsprechenden Kostümen, Musik und evtl. auch Sprache), um Geister zu einer Reaktion zu bewegen. Dies soll (angeblich) zu besseren "Ergebnissen" bei paranormalen Nachforschungen führen.

Aber um wieder auf den Beitrag von Goofy zurückzukommen (unter Berücksichtigung der oben erwähnten Ansichten):
Es ist (meiner Meinung nach) absolut unmöglich, diesbezüglich ein 100%ig konkretes Urteil abzugeben !
Man muss ganz simpel einfach alle möglichen Varianten ausprobieren.
Aber man sollte auf jeden Fall eine Konversation immer respektvoll betreiben und versuchen, sich dabei an bestimmte Anrede-Regeln zu halten.
Dies ist natürlich besonders bei sehr alten Örtlichkeiten ziemlich schwer, da über die Jahrzehnte oder Jahrhunderte sicherlich etliche Sprachen bzw. Sprachvarianten gesprochen wurden.
Man kann es u.U. zumindest etwas eingrenzen, wenn man über die Geschichte und spezielle Personen Bescheid weiss.
So wie Goofy meint, in einer alten Burg spezielle Personen aus einer bestimmten Zeitperiode respektvoll mit "Sie" und einer dementsprechend angemessenen Artikulation anzusprechen, bin ich persönlich ganz seiner Meinung.

Wenn man das Ganze auf den Punkt bringt, ist es eigentlich (!) ganz einfach ...
Man muss versuchen, sich in die Lage der verstorbenen Person hineinzuversetzen, mit der man Kontakt aufnehmen möchte und dann entsprechend agieren (mit "Lage" meine ich wie bereits oben angesprochen die Örtlichkeit, die Zeit-Periode und den Stand dieser Person).
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Michael
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Re: alte Sprache - neue Sprache

Beitrag von Michael »

Ich muss zugeben, ich war bei Goofys Rede anfangs doch ziemlich überrascht. Gleich danach kam der Gedanke "Verdammt, das klingt wirklich gut, woher kann er das?" ;)
Und schließlich fand ich es extrem passend und eine großartige Idee.

Persönlich denke ich dass die Sprache, Ausdrucksweise, Wortwahl etc. ziemlich "diesseitige" Angelegenheiten sind. Ich könnte mir vorstellen, dass es in einer Existenzform nach dem irdischen Leben nicht mehr ausschlaggebend ist, ob man mal brav die Englischvokabeln studiert hat, falls einen ein fremdsprachiger Ghosthunter vors Mikrofon bittet.

Worauf es meiner Meinung nach jedoch sehr wohl ankommt sind die Schwingungen, die ich neben meiner Aussage mit übermittle. Und die sind wohl direkt abhängig von meiner Wortwahl und Ausdrucksform.
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