Pollingsrieder Kapelle, Pestkapelle Hohenkasten, Rote Kapelle, Pestkapelle Weilheim (Bayern)

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Markus
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Pollingsrieder Kapelle, Pestkapelle Hohenkasten, Rote Kapelle, Pestkapelle Weilheim (Bayern)

Beitrag von Markus »

PollingsriederKapelle.jpg
PollingsriederKapelle1.jpg
© fuenfseenland.de
© fuenfseenland.de
geisterportal.com :Unzählige schaurige Geschichten ranken sich um die alte Pollingsrieder Kapelle, ein kleines Kirchlein, das – einsam in einem Wald gelegen – nicht einfach zu finden ist und oft auch als Pestkapelle Hohenkasten, Rote Kapelle oder (fälschlicherweise) Pestkapelle Weilheim bezeichnet wird.
Um die Kapelle herum sind zudem fünf (heute vergitterte) Brunnen angelegt worden, deren Verbindung ein Pentagramm ergibt. Zudem hält sich bis heute hartnäckig der Glaube, der Wald im Umkreis von 5 km um die Kapelle sei verflucht.
Dieser unheimliche Ort mit all seinen gruseligen Geschichten ist den Menschen in der Region bestens bekannt, so gilt es gerade unter den Jugendlichen der Gegend häufig als Mutprobe, des Nachts tief im Wald die Pollingsrieder Kapelle aufzusuchen. Man erzählt sich, dass einige nach dem Besuch der Kapelle den Verstand verloren haben und für immer dem Wahnsinn verfielen ...

Schon kurze Zeit nach Errichtung der Kapelle berichteten die Anwohner von nächtlichem Weinen und Klagen, das vom alten Friedhof zu kommen schien und immer wieder gab es Berichte über Geistersichtungen und paranormale Erscheinungen.
Besonders in Vollmondnächten sollen hier nun seit Jahrhunderten Geister durch den Wald spuken, an einem Baum soll eine tote Frau hängen und immer wieder werden herumstreunende Geister-Hunde mit feuerroten Augen gesehen, die knurrend umherziehen.
Diejenigen, die sich auf dem Weg zur Kapelle verirrt haben, oder auf dem Rückweg ziellos umherirren, berichteten häufig von einem schwarzen Hund, der plötzlich aus dem Nichts auftaucht und ihnen den Weg weist.
Eine weitere unheimliche Beobachtung scheinen all diejenigen zu machen, die sich nachts in den Wald wagen und zur Kapelle wandern: wenn in der Kapelle nachts Kerzen brennen, sieht man durch die Fenster ein deutliches umgedrehtes Kreuz.
Wurden keine Kerzen angezündet, erscheint im Fenster plötzlich eine rote Gestalt mit dämonischen Augen. Die ohnehin schon schauderhafte Szenerie soll nach Berichten verschiedener Zeugen zudem von Schreien und Klagen untermalt werden.
Interessant, interessant ... oder nicht ?
Auch hierbei bin ich eher durch Zufall auf diese Location gestossen und im ersten Moment lesen sich die ganzen Berichte wirklich äusserst spannend. Wobei sich nach etwas Recherche schon schnell Ungereimtheiten auftun ...

Das Paranormale
Viele Ereignisse sollen sich in und um diese Kapelle abgespielt haben, welche zu seltsamen und furchteinflößenden (paranormalen ?) Phänomenen führen:
  • Das ermordete Mädchen im Brunnen / Das Geständnis des Mörders
  • Die Pesttoten im Brunnen (siehe dazu weiter unten)
  • Die Legende vom schwarzen Hund
  • Der verfluchte Wald und die Irrwege
  • Menschen verlieren an diesem Ort den Verstand
Viele Ungereimtheiten
  • Z.B. wird immer wieder erwähnt, dass 5 Brunnen (ein Brunnen in der Kapelle und 4 rund um die Kapelle) ein Pentagram ergeben, was jedoch nicht zutreffend ist (siehe oben Bild 1 in der zweiten Reihe).
    geisterportal.com :Einer Legende nach sollen im Mittelalter um die heutige Pollingsrieder Kapelle fünf Brunnen gebaut worden sein, wobei ihre Verbindung die Form eines Pentagramms ergeben soll. Vier der Brunnen sollen sich dabei um die Kapelle herum befinden, der fünfte Brunnen (auch „Brunnen des Teufels“ genannt) soll sich heute unter der Kapelle befinden. Manche behaupten, die Pollingsrieder Kapelle wurde direkt auf dem fünften Brunnen (Teufelsbrunnen) errichtet, um die seit der Pest umherspukenden Geister in dieser Kirche zu bannen. Ob die Geschichte nun wahr ist oder nicht – die Geister der Pesttoten sollen bis zum heutigen Tag um diesen Ort herum spuken. Dies würde zumindest die Tatsache erklären, dass niemand bislang den fünften Brunnen ausfindig machen konnte.
    fuenfseenland.de :Einer der am häufigsten erzählten Geschichte über die Pollingsrieder Kapelle ist die von den fünf Brunnen, die in Form eines Pentagramms angeordnet sind. Da bislang immer nur vier Brunnen gefunden wurden, hält sich hartnäckig die Geschichte, der fünfte Brunnen würde „Teufelsbrunnen“ genannt und befände sich direkt unter der Kapelle. Anhaltspunkte für diesen fünften Brunnen unter der Kirche gibt es bis heute keine. Auch sind die anderen vier vergitterten Brunnen nicht in Form eines Pentagrammes angeordnet.
  • Die Kapelle wird oftmals fälschlicherweise als "Pestkapelle Weilheim" bezeichnet.
    geisterportal.com :Unzählige schaurige Geschichten ranken sich um die alte Pollingsrieder Kapelle, ein kleines Kirchlein, das – einsam in einem Wald gelegen – nicht einfach zu finden ist und oft auch als Pestkapelle Hohenkasten, Rote Kapelle oder (fälschlicherweise) Pestkapelle Weilheim bezeichnet wird.
    Eine "echte" bzw. offizielle Bezeichnung ist nicht zu finden, da es auch keine offizielle Webseite (mehr) gibt (eine nicht mehr verfügbare Webseite war http://pollingsriederkapelle.de/).
  • Die Pesttoten im Brunnen und der Pestfriedhof
    fuenfseenland.de :Immer wieder wird auch die Geschichte erzählt, dass während die Pest im Land wütete, man die Toten in die Brunnen neben der Kirche geworfen habe. Erst als keine Toten mehr in die Brunnen passten, soll man damit begonnen haben, sie rund um die Kirche herum zu vergraben. Sicherlich hätte während der Pest niemand einen Toten in einen lebenswichtigen Brunnen geworfen. Im Gegenteil, man versuchte die Brunnen reinzuhalten, da sauberes Wasser überlebenswichtig gewesen ist. Viel eher hätte man die Toten verbrannt um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Außerdem lebten zu dieser Zeit in Pollingsried und den umliegenden Höfen gar nicht so viele Menschen, als dass die tiefen Brunnen nicht ausgereicht hätten um alle Leichen darin zu versenken. Die Brunnen wurden in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach untersucht und betaucht. Hinweise auf Tote wurden dabei nicht gefunden. Höchstens ein paar Dinge, die Besuchern hineingefallen sind.
    merkur.de :Kreisheimatpfleger Klaus Gast ärgert soches Spuk-Gerede: denn eine an und für sich schöne Überlieferung werde dafür missbraucht und ins Gegenteil verkehrt: Als sich die Pest 1632 bis 1634 durchs Land fraß, haben die Bauern von Eichendorf dem heiligen Sebastian eine Messe gestiftet. So weit die Glocken von Pollingsried zu hören waren, sei von da an niemand mehr an der Pest erkrankt, werde erzählt. Gast: „Einen Pestfriedhof hat es dort nie gegeben“.
Vieles ist wenig zu finden ...
Die Kapelle selbst ist für Besucher nicht mehr zugänglich, weshalb auch Fotos vom Inneren fast nicht verfügbar sind (weitere Artikel, einige Fotos und auch Videos sind jedoch mittels Google zu finden).
Hier für alle Interessierten 2 YT-Videos:


Ausführlicher Artikel auf fuenfseenland.de
Artikel auf geisterportal.com
Artikel auf merkur.de

P.S.: Eventuell können unsere Freunde aus Deutschland diesbezüglich noch (weiterführende) Informationen, Berichte, Fotos, etc. bereitstellen.
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